Gewinner und Verlierer der Online-Marktplätze: Google Shopping, Amazon, Ebay und Co. im Trendcheck

In den 50er Jahren nahmen Otto, Neckermann und Quelle ihren Versandhandel auf. Das Geschäft boomte. Musste man doch nicht mehr extra das Haus verlassen, um Kleidung und Haushaltsgeräte zu kaufen. Es konnte eine Auswahl an Klamotten bestellt werden, was nicht passte oder gefiel wurde bequem zurückgeschickt. Auf Kosten des Unternehmens.

Mittlerweile kann nahezu alles online erledigt werden. Der Trend dehnt sich immer weiter aus. Ob Flugticket, Urlaub, Lebensmittel, Bücher oder Elektronikartikel. Vor allem der Online-Riese Amazon bietet eine immer größer werdende Auswahl an unterschiedlichsten Artikeln an.

Die Klassische Leihbibliothek verschwindet mit 15% Rückgang in den letzten 10 Jahren immer weiter, stattdessen rücken YouTube, Netflix, Amazon Prime und Co. in den Vordergrund. Für wenig Geld im monatlichen Abo können Filme teilweise kostenlos geliehen oder für wenig Geld käuflich erworben werden. Zu jeder Uhrzeit, an jedem Ort.

Vergleichsseiten wie Check24 bieten an, unterschiedliche Anbieter für Strom, Telefon, Internet und Reisen miteinander zu vergleichen, um den möglichst günstigsten Deal zu bekommen. Und während Ebay ursprünglich ein reines Online-Auktions-Haus war, haben auch hier zwischenzeitlich die Verkaufsseiten der Händler die Überhand.

Für Online-Händler stellen sich im Bezug auf Online-Marktplätze die Fragen: Auf welche Marktplätze soll ich setzen? Auf welche werde ich mich in Zukunft nicht mehr verlassen können? Welche Alternativen habe ich noch?

Lesen Sie weiter für Antworten auf diese Fragen – wir wissen, wo der Trend in den nächsten Jahren liegt.

Was sagt die Statistik?

Verfolgt man die Statistiken zu diesem Thema, zeichnet sich ein eindeutiger Trend ab. Im Jahr 2016 lag der elektronische Handel bei 52,7 Milliarden Euro, was gegenüber 2015 einen Wachstum von 12,5 Prozent bedeutet.
2018 waren es bereits 68,1 Milliarden Euro, wovon 96 Prozent des Gesamtumsatzes auf den eCommerce-Handel fällt

Für 2019 geht der EIH von einem weiteren Plus von 8,9 Prozent aus. Dies würde einen Umsatz von insgesamt 73,95 Milliarden Euro bedeuten. Alleine in den ersten drei Monaten steigerte sich der Umsatz gegenüber zum Vorjahr um 11,2 Prozent.

Wir haben uns den „Digital Shopping Index 2018“ einmal etwas näher angesehen und dabei festgestellt, dass Amazon und Ebay (mit Ebay Kleinanzeigen) zusammen 66 Prozent der hiesigen Marktanteile für sich beanspruchen. Andere Händler erreichen zusammen nicht mehr Prozent.

Amazon ist mit einem Marktanteil von 28,7 Prozent deutlich vor Ebay mit 22,9 Prozent und Ebay Kleinanzeigen mit 14,8 Prozent. Danach kommt eine sehr große Lücke. Denn die nächsten Online-Händler erreichen nicht einmal die 3 Prozent-Marke.

Otto liegt mit einer 2 vor dem Komma immerhin noch an vierter Stelle, während Händler wie Zalando, H&M, Lidl und Rossmann nur noch mit einer 1 glänzen können. Neben den bereits genannten Händlern wurden noch 40 weitere Online-Händler betrachtet. Diese liegen unter einem Prozent.

Gewinner und Verlierer

Nicht nur die Statistiken zeigen, dass der eCommerce auf jeden Fall ein großer Gewinn für den Handel ist. Und nicht nur für die Online-Riesen Amazon, Ebay und Co. Auch der kleine stationäre Einzelhandel hat mittlerweile Dank einfach zu handhabender Shopsysteme die Möglichkeit, sich im Internet zu etablieren und seine Ware sowohl im lokalen Ladengeschäft als auch online anzubieten. Diese Lösung nutzen bereits viele Geschäfte, vor allem Buchhändler und Lebensmitteldiscounter wie Lidl, Aldi und Rewe.

So gesehen ist der Online-Handel ein Gewinn für alle. Zumindest auf den ersten Blick. Genauer hingeschaut fällt dennoch auf, dass der stationäre Einzelhandel immer größere Einbußen verzeichnet und die Umsätze deutlich zurückgegangen sind. Viele Einzelhändler kommen und gehen. Für den kleinen Unternehmer gibt es kaum eine Chance, langfristig mit den großen eCommerce-Händlern mitzuhalten.

Wer den Anschluss an den digitalen Wandel verpasst hat, wird sich in Zukunft immer schwerer tun, mitzuhalten. Vor allem die Bekleidungsbranche bekommt dies zu spüren. So mussten große Ketten wie H&M in den vergangenen Jahren immer wieder stationäre Filialen schließen. Kaufhäuser wie Kaufhof und Karstadt mussten fusionieren, um eine Insolvenz abzuwenden.

Ganz verschwinden wird der stationäre Einzelhandel jedoch nicht. Denn ein Trend wäre nicht ein Trend, wenn er nicht durch einen anderen Trend abgelöst werden würde. Der Verbraucher kauft gerade Lebensmittel wieder viel stärker regional ein, Bauernmärkte und Hofläden erleben einen regelrechten Boom.

Der stationäre Einzelhandel ist trotz rückgängiger Umsatzzahlen eine tragende Säule im Einzelhandel und wird dies voraussichtlich auch bleiben. Auch, wenn er sich verändern wird um den digitalen Wandel nicht gänzlich zu verpassen.

Im Vergleich mit Nordamerika

Die USA konnte im Jahr 2018 einen Umsatz im Online-Handel von rund 514 Milliarden Dollar verzeichnen und ist somit der weltweite Spitzenreiter im eCommerce. In den nächsten drei Jahren wird für das nordamerikanische Land eine Steigerung auf rund 760 Milliarden Dollar erwartet. Für Online-Händler ist es somit erstrebenswert, auch in diese Richtung die Fühler auszustrecken und sich auf dem amerikanischen Markt zu etablieren.

In den USA liegt Amazon ebenfalls weit vorne im eCommerce. Wenn Ebay jedoch bald zurückschlägt, wie aktuell geplant, wird die Auktionsplattform sicher bald wieder deutlich näher an Amazon heranrücken.

Um kürzere Lieferzeiten anbieten zu können, plant das Unternehmen derzeit einen eigenen Versandservice zu etablieren. Die Zusammenarbeit mit größeren Logistikunternehmen ermöglicht niedrige Lieferkosten und die Verantwortung für verlorene oder beschädigte Pakete übernimmt Ebay ebenfalls. Starten soll der sogenannte „Managed Delivery“-Service bereits 2020.

Für Deutschland wäre dieser Service ebenfalls wünschenswert. Und wer weiß, wenn sich der interne Versand von Ebay in den USA bewährt, kommt er vielleicht auch dauerhaft nach Deutschland. Getestet wurde er bereits im Frühjahr 2019.

Lässt sich eine Prognose ableiten?

Wie sich aus einer Statistik von Statista.com hat zeigt, lässt sich für die nächsten 5 Jahre durchaus eine Prognose erstellen. Auf Basis der Umsatzsteigerung der Jahre 2017 und 2018 wird der Gesamtumsatz im B2C-eCommerce in Deutschland bis 2023 um insgesamt rund 20 Milliarden Euro ansteigen. Das ist ein Umsatzwachstum von rund 24 Prozent innerhalb von 5 Jahren.

Das heißt aus betriebswirtschaftlicher Sicht für Sie und Ihren Onlineshop: Wenn Sie innerhalb der nächsten 5 Jahre nicht um 24% Prozent wachsen, schrumpft Ihr Unternehmen trotz wachsendem Markt – dann haben Sie ein Problem und irgendwas läuft in Ihrem Unternehmen nicht; möglicherweise mit Ihrer Marke, Produkt, Marketing oder Fulfillment.

Diese Prognose in Verbindung der Umsatzsteigerung der letzten Jahre zeigt, dass der Online-Handel weiter ansteigen wird. Was das für den stationären Einzelhandel langfristig bedeutet, kann wohl zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorhergesagt werden.

Um Ihre Ware an den Mann – beziehungsweise so viele Mannen wie möglich – zu bringen, sind Amazon, Ebay und Ebay Kleinanzeigen nach wie vor die besten Online-Marktplätze. Denn hier kaufen die meisten Leute ein, und der Trend steht für alle Plattformen auf Wachstum. Allerdings ist der Wettbewerb hier natürlich auch der größte. Und ohne dynamische Preisgestaltung werden Sie nicht mithalten können.

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