Der Repricing-Glossar: Das sind die wichtigsten Fachbegriffe

Repricing spart Online-Shopbetreibern bares Geld – wunderbar.

Aber „Repricing“ ist schon kein alltägliches Thema. Sich einzuarbeiten kann erst einmal einiges an Zeit kosten.

Damit Sie für den Anfang Anhaltspunkte und Erklärungen der wichtigsten Fachbegriffe griffbereit haben, haben wir dieses praktische Repricing-Glossar für Sie erstellt. Sparen Sie Zeit und steigen Sie sofort tief in die Materie ein.

Fangen wir doch gleich mit dem wichtigsten Begriff an.

1. Repricing im eCommerce

Auf Online-Marktplätzen oder Preisvergleichsportalen wie Amazon, Idealo, Billiger.de, etc. werden am häufigsten Produkte gekauft die in den Auflistungen zuerst auftauchen – dafür müssen sie den attraktivsten Preis ausweisen.

Durch Repricing werden Ihre Verkaufspreise unter Berücksichtigung der Lieferzeiten, Kundenbewertungen mit den Mitbewerbern verglichen, ständig neu kalkuliert und angepasst.

Bei einer großen Anzahl Produkte ist manuelles Repricing natürlich ein immenser Aufwand, der sich nicht bezahlt macht. Deshalb gibt es so genannte Repricing Software.

2. Repricing Software

Repricing Software hilft Ihnen die Preise Ihres Online-Shops wettbewerbsfähig zu halten – und zwar automatisch.

Von der Suche im Internet für genaue Produktübereinstimmungen bis hin zum Ändern von Preisen innerhalb von Sekunden, sind automatisierte Programme der weitaus einfachere Weg um Preise regelmäßig zu vergleichen und anzupassen.

Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, haben wir hier ein Quiz und ein passendes Angebot vorbereitet:

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3. Art des Repricings

Es gibt zwei verschiedene Arten wie Repricing Software die Preise der Konkurrenz prüft und Ihre eigenen anpasst: regelgebunden oder algorithmisch.

3.1 Regelgebundenes Repricing

Regelgebundenes Repricing gibt Ihnen die volle Kontrolle über Ihre Preise, sowie die Möglichkeit diese tagsüber zu ändern. Dafür müssen Sie manuell die Regeln gegenüber Wettbewerbern einstellen und den Effekt auf Ihren Umsatz selbst erkennen und darauf reagieren. Sie passen dann Ihre Preise in Prozent oder nach Währung an, und messen täglich das Ergebnis.

3.2 Algorithmisch dynamisches Repricing

Wenn die Regeln sich zu roboterhaft und arbeitsintensiv anhören, können Sie auch algorithmisch dynamische Preisgestaltung in Betracht ziehen. Diese dynamische Strategie nutzt Algorithmen um den Preisgestaltungsprozess komplett zu automatisieren und die Preise kontinuierlich zu optimieren.

Algorithmisches Repricing macht sehr wenig Arbeit, da es ein selbstlernender Algorithmus ist. Dieser optimiert sich kontinuierlich selbst um Ihre Preisgestaltung mit so wenig menschlichem Austausch zu perfektionieren.

3.3 Regelgebunden versus algorithmisch dynamisch

Sowohl regelgebundenes als auch algorithmisches Repricing erreichen die gleichen Ziele, führen sie aber sehr unterschiedlich aus. Wenn Sie die absolute Kontrolle über Ihre Repricingstrategie behalten wollen, ist regelbasiert für Sie der richtige Weg – allerdings auch der aufwändigere.

Regelgebundenes Repricing optimiert seine Strategie nicht automatisch wie die algorithmische Preisgestaltung. Letztere sammelt Daten, wertet diese aus und passt seine Repricing-Strategie laufend an. Beim Regelgebundenen Repricing müssen Sie das selbst übernehmen. Aus diesem Grund ist algorithmisches Repricing meist die profitabelste Option.

4. Frequenz des Repricings

Viele Repricer prüfen in regelmäßigen Abständen die Preise bei Amazon, Idealo und Co. – beispielsweise stündlich oder bis zu zehnmal pro Tag oder Woche.

4.1 Periodisches Repricing

Viele Repricer prüfen in regelmäßigen Abständen die Preise bei Amazon – beispielsweise stündlich oder bis zu zehnmal pro Tag oder Woche. Bei größeren Zeitabständen kann es hierbei passieren, dass der Repricer auf Preisänderungen der Wettbewerber trotz eingestellter Regeln nicht sofort reagiert und dabei Verkäufe und Umsätze eingebüßt werden.

4.2 Kontinuierliches Repricing

Manche Repricer werden deshalb stattdessen über Preisänderungen der Produkte auf Amazon aktiv informiert – und zwar in Echtzeit. Sie senden dann auch umgehend Preisaktualisierungen an Amazon und reagieren damit schneller mit einer eigenen Preisanpassung. Das ist vor allem bei hoher Konkurrenz wichtig, umso mehr wenn die Wettbewerber selbst auch Repricer nutzen. Zu Spitzenverkaufszeiten kann eine Stunde oder mehr Warten zu wesentlichem Umsatzverlust führen.

5. Stock Keeping Unit (SKU)

Die SKU (zu deutsch: bestandsführende Einheit) ist eine Nummer, die ein Händler einem Produkt zuordnet um den Preis, Produktoptionen und Hersteller zu identifizieren. SKUs werden genutzt um das Inventar zu verfolgen.

Viele Händler verankern nützliche Informationen in ihren SKUs um Artikel anhand ihrer Lieferanten, Standorte, Lieferdaten und vielen anderen Daten zu tracken.

Amazon hat hierfür seinen eigenen Begriff eingeführt: die Amazon Standard Identification Number, auch bekannt als ASIN. Dies ist eine zehnstellige Produktidentifikationsnummer, die von den Amazon Versandhäusern genutzt wird. Jedes auf Amazon gelistete Produkt erhält seine eigene eindeutige ASIN.

6. Listenpreis

Der Listenpreis ist der vom Händler veranschlagte Preis für ein Produkt oder Dienstleistung. Idealerweise ist dies die Preisempfehlung des Herstellers.

In manchen Situationen blasen die Händler den Wert eines Produkts aber entweder auf oder reduzieren ihn, wenn das Ergebnis zu seinen Gunsten ausfällt.

7. MAP – Minimum Advertising Price

Der MAP ist der niedrigste Preis, unter dem Reseller laut Vereinbarung mit dem Hersteller nicht verkaufen. Setzt beispielsweise eine Kosmetikfirma seinen MAP-Preis von €20 für sein Bestsellerprodukt, sind alle Wiederverkäufer dazu verpflichtet, dieses Produkt für mindestens €20 zu verkaufen.

Für Sie als Verkäufer ist der MAP beim Repricing wichtiger Anhaltspunkt um Regeln aufzustellen, die diesen Preis nicht unterschreiten.

8. Einkaufs- und Verkaufspreis

Eigentlich logisch, aber beim Repricing nicht zu vergessen: Der Verkaufspreis muss immer höher sein als der Einkaufspreis eines Produktes. Achten Sie beim Repricing daher nicht nur auf die Preise der Konkurrenz, sondern auch auf die eigenen Einkaufspreise die Sie Ihrem Lieferanten zahlt.

Es bringt nichts, kontinuierlich als günstigster Anbieter viele Produkte zu verkaufen, wenn dabei kein Gewinn oder vielleicht sogar Verlust gemacht wird.

9. Marge

Margen sind Gewinnspannen aller Art. Die Roh- oder Bruttomarge ist die Differenz zwischen Umsatzerlösen und Waren- oder Materialeinsatz. Die Bruttomarge berücksichtigt dabei nur die den Umsatzerlösen direkt zurechenbaren Einzelkosten. Sämtliche sonstige Aufwendungen und Erträge werden nicht berücksichtigt.

Bei der Nettomarge werden nicht nur die Herstellkosten sondern auch alle übrigen Aufwendungen (zum Beispiel Zinskosten, Verwaltungskosten) mit berücksichtigt. Die Nettomarge ist daher eine strengere Kennzahl zur Messung der Rentabilität.

10. Gemeinkosten (indirekte Kosten)

Gemeinkosten sind die Kosten, die einem Produkt nicht direkt zugeordnet werden können. Das können beispielsweise Kosten für

  • Gebäude
  • allgemein benötigte Maschinen
  • Löhne und Gehälter für Verwaltung oder im Lager

sein.

Da Gemeinkosten einem Produkt nicht direkt zugerechnet werden können, bedienen sich Unternehmen in der Kostenrechnung verschiedener vorgelagerter Rechnungsverfahren zur Zuteilung der Kosten. Das können beispielsweise sein:

  • prozentuale Zuschlagskalkulation
  • Ermittlung von Verrechnungssätzen für einzelne Anlagen oder Kostenstellen
  • Prozesskostenrechnung

Die Gemeinkosten dürfen in Ihrer Preiskalkulation also nicht außer acht gelassen werden. Sie müssen auch beim Repricing berücksichtigt werden.

11. Amazons „Buy Box“

Amazons so genannte Buy Box ist der Bereich auf jeder Produktseite, in dem man Ware seinem Warenkorb direkt mit einem Klick hinzufügen kann.

Da das gleiche Produkt oft von vielen verschiedenen Verkäufern angeboten wird, das Produkt aber nur einmal bei Amazon gelistet wird, müssen die Verkäufer darum konkurrieren, bei wessen Online-Shop die Bestellung über die Buy Box landet – also wer letztendlich den Zuschlag für den Kauf erhält.

Kunden, die diese Ware bestellen und auf „In den Warenkorb“ klicken, kaufen automatisch bei Ihnen ein, sofern Sie die Buy Box zu diesem Zeitpunkt „gewonnen“ haben.

Um als Händler für die Buy Box in Betracht gezogen zu werden, müssen Sie einige erfolgsabhängige Anforderungen erfüllen:

  • Auftragsfehlerquote
  • Kundeneinkaufserlebnis
  • Zeit und Erfahrung auf der Amazon Selling Plattform
  • Status als professioneller Händler (Amazon.com)

Wenn mehrere Verkäufer diese Anforderungen erfüllen, vergleicht Amazon sie anhand weiterer Messgrößen, wie

  • Wettbewerbsfähige Preise
  • Verfügbarkeit
  • Kundenbetreuung

und sucht anhand dieser Kriterien den Gewinner der Buy Box heraus. Wettbewerbsfähige Preise erhalten Sie bei einer hohen Anzahl Wettbewerber nur mit Einsatz einer Repricing Software. Der Aufwand, ständig manuell die Preise zu prüfen und anzupassen ist einfach zu hoch. Bei einer großen Anzahl angebotener Produkte kann er ins Unermessliche steigen.

In eine Repricing Software zu investieren bringt Sie der Amazon Buy Box viel näher als Sie es ohne von alleine schaffen würden – und führt damit zu mehr Umsatz für Ihren Online-Shop.

Immer noch nicht sicher, ob sich eine Repricing Software für Ihren eigenen eCommerce Shop lohnt? Finden Sie es ganz einfach heraus: wir helfen Ihnen Schritt-für-Schritt zu berechnen, ob sich Repricing für Ihren Shop lohnt oder nicht. Einfach hier klicken und unser kostenloses eBooklet herunterladen.

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